Autor: Reinhard Schmidt (2021)
1940 eröffneten Minna und Kurt Schramm in der Geratalstraße 22 einen Laden.
Abb. 1940-003 |
Abb. 1950-008 Das Schaufenster befand sich links.
|
Abb. 1950-009 Diese Ansichtskarte wurde im Laden selbst vertrieben. Sie zeigt das Schrammsche Haus. Es trug, wie rechts neben dem Balkon zu lesen ist, den Namen „Haus Geratal“.
|
Offizieller Geschäftsinhaber war Minna Schramm.
Abb. 1942-005
Minna Schramm
|
Abb. 1942-004 Kurt Schramm
|
Es war keine reine Buchhandlung, wie etwa der Geschäftsname (siehe Überschrift) vermuten lässt. Vielmehr war es eine Buch-, Papier- und Schreibwarenhandlung. Untenstehende Anzeige gibt einen Einblick in das Sortiment.
Abb. 1948-002 |
Abb. 1941-006-12a |
Zur Zeit der Geschäftsgründung (1940) wurde mit dem Laden eine Angebotslücke im Ort gefüllt. Dies belegt nebenstehender „Bezugsquellen-Nachweis“ aus den 1940er-Jahren.
Ob die Geschäftsaufgabe im Jahr 1951 ihre Ursache in der doch sehr dezentralen Lage des Geschäftes (einziger Laden im Geragrund) hatte, oder ob das sich nach dem 2. Weltkrieg ändernde Angebot in den anderen Läden im Ort die Ursache war, oder aber ob die zunehmende Mobilität der Einwohner und damit die Möglichkeit, spezielle Waren (z.B. Bücher) in nahegelegenen Städten zu kaufen, die Ursache war, lässt sich im Nachgang nicht mit Sicherheit sagen. Vermutlich spielten alle diese Gründe eine Rolle.
Dem Haus Geratal lässt sich heute nicht mehr ansehen, dass es einst einen Laden beherbergte (siehe Abbildung 2021-020).
Dem Haus Geratal lässt sich heute nicht mehr ansehen, dass es einst einen Laden beherbergte (siehe Abbildung 2021-020).
Abb. 2021-020 Anstelle des Fensters rechts neben dem Haus-eingang war einst das Schaufenster des Ladens.
|
Informationsquelle für diesen Beitrag ist Wolfgang Schramm (2021).