2018


Autor: Reinhard Schmidt  (2023)



Die TA vom 10.01. berichtete über den aktuellen Stand in Sachen „Schneekopfturm“. Das für Herbst 2016 avisierte Drehkreuz ist nun eingebaut. Wegen der Umrüstung des Turms auf personallosen Betrieb musste er vorübergehend geschlossen bleiben. Gehlbergs Bürgermeister Rainer Gier sah darin kein Problem, da die Touristen gegenwärtig ohnehin Ski fahren wollten oder zu den Biathlonwettkämpfen nach Oberhof. Gier erklärte, er habe sich um Fördermittel bemüht und 3000 € Lottomittel vom Land, 2500 € vom Landratsamt und 5000 € von der Sparkasse erhalten. Deshalb hätte man den Turm mit der Drehtür und einem Windfang ausstatten können. Weil die Drehtür nicht zwischen Kindern und Erwachsenen unterscheiden kann, muss zukünftig jeder Turmbesucher 3 € zahlen.1)

Aus finanziellen Gründen wurden die Turmwärterstellen für den Schneekopf gestrichen. Die beiden letzten Turmwärter waren Bodo Henke (seit 2008) und Wolfgang Schramm (seit 2012).

In der Chronik des Schneekopfvereins war ein Artikel der Thüringer Allgemeine vom 31. Januar mit der Schlagzeile „Gehlberg marschiert in Richtung Suhl“ eingeklebt. Darunter hatte der damalige Schriftführer des Vereins geschrieben „… und ich marschiere nicht mit … Rolf Fleischhauer.“ In vorgenanntem Artikel wird berichtet, dass die Gemeinderäte bereits am 29.01. einen Beschluss mit dem Titel „Bereitschaft zur Eingliederung nach Suhl“ mit 7 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen gefasst hatten. Außerdem sei auch der Beschluss zur Auflösung der Gemeinde Gehlberg getroffen worden. Bürgermeister Rainer Gier begründete den Schritt Richtung Suhl damit, dass Gehlberg allein nicht lebensfähig sei (Anm. R. Schmidt: Gehlberg war mit einer ½ Million verschuldet. Suhl, dessen Ortsteil Gehlberg werden sollte, war mit mehr als 7 Millionen verschuldet). Obwohl in einer Bürgerbefragung sich die Mehrheit für ein Zusammengehen mit den Gemeinden im Geratal ausgesprochen hatte, sei daraus nichts geworden. Laut Rainer Gier scheiterten alle Versuche in den Bürgermeisterrunden. Außerdem wäre Gehlberg in der Landgemeinde trotzdem auf den Schulden sitzen geblieben. Folglich – so Gier – bliebe nur der Weg nach Suhl. Dort habe man signalisiert, dass die Pro-Kopf-Pauschale von 200 € in Gehlberg bliebe.3)

Am 8. September war das alljährliche Jägersteinfest. Ausrichter war der Schneekopfverein.

Am 28.10. war der Bürgerentscheid bezüglich Verbleib im Ilm-Kreis oder dem Übertritt zur Stadt Suhl. Von 383 an dem Entscheid teilnehmenden Gehlbergern votierten 219 (=57%) für den Übertritt zu Suhl. 2)

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1) Köhler, Antje . Thüringer Allgemeine . 10.01.2017 . Drehkreuz auf dem Schneekopf ist installiert und wir programmiert
2) Wikipedia . https://de.wikipedia.org/Wiki/Gehlberg . 07.01.2023
3) Schmidt, Robert . Thüringer Allgemeine . 31.01.2018 . Gehlberg marschiert in Richtung Suhl

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