Chronik 1945 - ... (thematisch)

1986 Dachdecker-Firma Schiche

Autor: Reinhard Schmidt (2025)


 


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Preisfrage: Welchen Beruf übt der Besitzer eines Hauses mit so einem Dach aus? Richtig – Dachdecker.


Der Firmengründer, Werner Schiche, arbeitete zu DDR-Zeiten im Gehlberger Glaswerk. 
Nebenher war er in einer der Gehlberger Feierabendbrigaden tätig, welche Dachdeckerarbeiten ausführte. 1985 absolvierte er bei der PGH Ausbau Oberhof eine Erwachsenenqualifizierung und erhielt im Februar 1986 die Gewerbegenehmigung als selbstständiger Dachdecker. Die Söhne Jan und Marko erlernten im väterlichen Betrieb den Dachdeckerberuf. Bis zum Jahr 1990 war die Firma Werner Schiche ein reines Familienunternehmen. Danach hatte sie einen familienfremden Angestellten.
Als nach der Wende 1989/90 das Gehlberger Glaswerk Arbeitskräfte entließ, fanden 15 der vormaligen Feierabend-Arbeiter bei der Firma Schiche eine neue Anstellung. Mit diesem erheblichen Arbeitskräftepotenzial konnte die Firma Schiche 1992 die Dachdeckerarbeiten für das reprivatisierte Hotel „Daheim“ durchführen.


1995 025 Schiche PersonalAbb. 1995-025
Die Angestellten der Firma Schiche 1995.


Am 09.09.1994 erhielt Sohn Jan Schiche seinen Meisterbrief. 
Am 17.05.2001 übernahm er die Firma von seinem Vater. Es entstand die Meisterfirma „Jan Schiche“. Aktuell (2025) hat sie 5 Angestellte.

Die Firma Jan Schiche ist überregional und auf mehreren Baustellen zeitgleich tätig. Die örtlichen Vereine können sich auf die Unterstützung seitens der Firma Schiche seit Jahren verlassen.


2016 001 Schulbaenke webAbb. 2016-001
Zur 350-Jahrfeier sollten die alten Gehlberger Schulbänke, welche Schulleiter Schmidt an seiner Grundschule am Roten Berg in Erfurt aufbewahrte, mit dabei sein. Die Firma Schiche holte die Bänke ab und brachte sie auch wieder.


2022 031 MuseumsdachAbb. 2022-031

Das Gehlberger Glasmuseum hatte 2022 ein undichtes Dach. Die Firma Schiche half schnell und unbürokratisch.


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An die Giebelwand des Glasmuseums soll ein Fahrstuhl. Die Firma Schiche leistet notwendige Vorarbeiten.

 


Zeitzeuge: Jan Schiche