Die Vorbereitung
Zuerst entstand die feste Absicht, eine 380-Jahr-Feier auszurichten, zumal die 375-Jahrfeier eines der vielen Corona-Opfer geworden war. Als genügend Mitstreiter gefunden waren, organisierten sich diese über eine Whatsapp-Gruppe. In diesem Organisationsteams bündelten sich die verschiedensten Kompetenzen in eigenständig arbeitenden Gruppen. Diese trafen sich über monate hinweg regelmäßig unter Leitung des OT-Bürgermeisters Heinz Rogowski. Es gab manchmal stundenlange Diskussionen. Aber: Diese haben sich gelohnt.
Neben Kompetenz braucht man auch Geld, denn ohne Moos nix los. Es war sehr erfreuchlich, dass die Gehlberger Unternehmen und auch solche aus Nachbarorten ein offenes Ohr für uns hatten.
Dank der Kompetenz und Beziehungen von Jürgen Heus wurde durch Carolin Zacharias eine professionelle Werbekampagne aufgezogen. 16 Wochen gab es jeden Sonntag die "Chroniken von Gehlberg". Das waren Geschichten welche auf einen Besuch der Jubiläumsfeier am 23. und 24. August neugierigmachen sollten. Auf der WEB-Seite "gehlberg-chronik.de gab es einen Jubiläumskalender, der mit diesen Geschichten verlinkt war.
![]() Jubiläumskalender auf "Gehlberg-chronik.de". |
Zum Glück hat Gehlberg einige Vereine bzw. Interessengruppen. Diese und andere Engagierte leisteten die Fleißarbeit, welche nur jemand einschätzen kann, der dabei war. Nach monatenlangen Vorbereitungen ging es dann wenige Tage vor Ultimo in die heiße Endphase.
Am Wochenende vor dem Fest hängte die Feuerwehr Wimpelketten auf. |
Und am 22. August war totaler Stress angesagt.
|
Der Festumzug am 23. August
Dieser startete 10:00 Uhr in der Südstraße, führte über die Waldstraße in die Bergstraße, die Schmücker Straße, die Hauptstraße, den Mühlweg, die Nordstraße, die Schulstraße und die Hauptstraße hinauf bis zum Festplatz. Der erste Fotostandort ist vor der Einfahrt zum Festplatz und zeigt dorthin, wo die Wiege des Ortes - der Standort der Dorfglashütte - war.
Beim Feiern ist die Feuerwehr immer vorn dabei. Nein, nein, das war ein Spaß. Sie sorgte für Sicherheit und Ordnung. Links der OT-Bürgermeister Heinz Rogowski, rechts die Schneekopfkönigin Daniela I. Der Spielmannszug aus Geschwenda. Die Jugend vorneweg bei der FFW Gehlberg. Die Einsatzbereitschaft der Bergwacht. Gehlberg hatte die erste Bergwacht Thüringens. Der Schneekopfverein. Die Weiberwirtschaft verwöhnt die Zuschauer mit Naschereien. Der Museumsverein kommt mit Herrn Gundelach (Heus) ... ... und der schweigsamen Anita. Der Arbeitskreis "Historisches Gehlberg" wird hier durch Michael Gebser repräsentiert. Der Kindergarten "Waldameise". Was macht denn da der Wilddieb? Der SV Schneekopf mit der Vereinsfahne des Turnvereins von 1886. Die Frauen-Sportgruppe gibt es seit 42 Jahren. Gäste aus Frankenhain - der Kirmesverein. Die Gehlberger Kirmesgesellschaft. Das Prinzenpaar Basti I. und Laura I. Die Garde des Dietzhäuser Carnevalclubs ist ein Hingucker. Der "Gästeblock" - der Ziegenberger Carnevalsclub. Der Suhler Carnevalssclub "Ikalla". Der Umzug auf dem Rückweg zum Festplatz - gefilmt am zweiten Standort gegenüber vom "Bäcks-Ernst". |
Auf dem Festplatz und im Zelt bis 14:00 Uhr
Gegen 10:40 Uhr beendete der OT-Bürgermeister den Umzug auf dem Festplatz. Im und vor dem Zelt war alles für die Gäste vorbereitet. Zwar tröpfelte es gelegentlich mal, aber davon ließ sich niemand abschrecken. Für das leibliche Wohl und Unterhaltung war gesorgt. Der Geschwendaer Spielmannszug verabschiedete sich und die Musikanten aus Wölfis sorgten bis 14:00 Uhr für die musikalische Unterhaltung.
Der Festumzug löst sich auf. Jetzt werden die verschiedenen Versorgungs- und Beschäftigungsangebote angesteuert. Gleich werden aus der Mutter und der Dame mit Blumenhut wieder Sigrun Truckenbrodt und Steffi Bencke. Im Hintergrund ein Stand aus Erfurt mit Silberschmuck. Im Vordergrund Horst Lapp aus Erfurt mit Kopfschmuck. Der Faschingsverein kann nicht nur Spaß, sondern auch Bratwürste braten. Der Wilderer - sein Museum ist gleich nebenan. Sein Pfad führt rund um Gehlberg. Sind das alles Kinderschuhe? Frau Peterschun als "Hää-Weib". Anita im Museumspark. Kurt Scheidts Sohn Wolfgang (rechts) und Enkel (links) - beide aus Leipzig angereist. Im Museum kann man bei WAGNER Glasperlen herstellen. Ein ganz wichtiger Stand! Der Stand mit der schlechtesten Umwelt- aber der besten Umsatzbilanz. Die "Wechselstube". Auf dem Festgelände gab es kein Bargeld. Die Jugend machte Bastelangebote. Suhl-Info oder Gehlberg-Info? Steffi Benke wirbt für den Tourismus. Der Museumspark am Rande des Festgeländes. Bald wird er im Mittelpunkt stehen. Wir sind jetzt im Festzelt. Silvio Koob behielt den Überblick. Das Postmuseum des Herrn Trier (Mitte) hatte auch geöffnet. Feuerwehr und Bergwacht sorgten für Sicherheit. Das Buffet der Weiberwirtschaft. Blick ins Festzelt. Die Stühle für die Blasmusik standen bereit. Blick ins Festzelt. Roland Fischer (Bildmitte stehend) begrüßte Horst Lapp, einen nach Erfurt ausgewanderten Gehlberger. Der Musikwechsel stand bevor. Der Geschwendaer Spielmannszug verabschiedete sich. Das Zelt füllte sich. 2. v. r.: Peter Wagner Die Blasmusik aus Wölfis legte los. Abb. 2025-087 Zwei "alte" Gehlberger. Links, Wolfgang Scheidt, rechts daneben Fritz Wirsing. Beide wohnen in Leipzig und waren zur 380-Jahr-Feier nach Hause gekommen. Die Bühne ist frei. Gleich geht das Festprogramm los. |
Das Festprogramm am 23. August
Weit vor dem offiziellen Programmstart waren die Sitzplätze im Festzelt belegt. Um 14:00 Uhr ging es dann richtig los.
Silvio Koob moderierte das Programm. OT-Bürgermeister Heinz Rogowski begrüßte die Gäste und eröffnete das Programm. Die Ehrengäste: links v. Blumenvase BM der Partnerstadt Breuna; rechts v. Vase der Oberhofer BM; rechts daneben der Suhler OB Knapp; am Tisch rechts die OT-BM von Suhl Suhler OB Knapp begrüßte seinerseits die Festgäste. Der Breunaer Bürgermeister hielt eine humorvolle Rede. Der Gehlberger OT-Bürgermeister (li.) mit seiner - wie er sagte - "Lieblings-OT-Bürgermeisterin aus Vesser (re.) und dem OT-Bürgermeister von Goldlauter/Heiderbach. Heinz Rogowski bedankte sich bei Carolin Zacharias für die Werbekampagne zum Gehlberger Jubiläum. Der Kindergarten "Waldameisen" lieferten den ersten Beitrag zum Kulturprogramm. Michael Gebser und Reinhard Schmidt moderieren das Video zur Geschichte Gehlbergs an. R. Schmidt hielt Teil 1 der Gehlberger Ortschronik hoch. Die Tanzgruppe des Gehlberger Faschingsvereins ... ... eine altersgemischte Gruppe. Volles Haus (Zelt)! Die Suhler Tanzgruppe von "Ikalla". Die "Grenzgänger" lieferten die musikalische Begleitung bis 18:00 Uhr. |
Um 18:00 Uhr endete das Nachmittagsprogramm. Zwei Stunden später startete der Tanzabend mit der Life Style Band.
Das Festessen am 24. August
Der Frühschoppen lief ab 10:00 Uhr. Eine gute Stunde später war das Festzelt wieder bis auf den letzten Platz besetzt, denn wer wollte sich schon Thüringer Klöße, Roulade und Rotkraut für nur 12,- € entgehen lassen? Die Weiberwirtschaft sammelte die Essenbons ein und servierte die Portionen. Es funktionierte alles hervorragend.
Der OT-Bürgermeister begrüßte zum Festessen. Die Wachberg-Musikanten bliesen den Gästen den Marsch. |
Um 15:00 Uhr war das offizielle Ende der Jubiläumsfeier. Und sofort ging es an den Abbau der Versorgungsstände, dem Verladen der Möbel etc. Und zum Schluss wurde das Zelt abgebaut.
Viele fleißige Helfer. |
Nachlese
Das Fest ist vorbei. Geblieben sind die Erinnerungen. In unserer modernen Zeit, wo stehende und bewegte Bilder in Sekundenschnelle gemacht und verbreitet werden können, sind diese Erinnerungen auch technisch konservierbar. Es gibt aber auch Erinnerungen, die kann man nur im Gedächtnis aufbewahren. Und mit diesen will ich beginnen.
Es war beeindruckend, was das kleine Gehlberg mit seinen knapp 500 Einwohnern auf die Beine gestellt hatte. Den Vergleich mit der 350-Jahr-Feier brauchte man nicht zu scheuen - schließlich ließ sich damals die Last der Vorbereitung und Durchführung auf viel breitere Schultern verteilen. Damals hatte Gehlberg mehr als doppelt so viele Einwohner wie jetzt. Und damit bin ich beim Knackpunkt. Es war weder 1995 noch 2025 das "Dorf", sondern es waren ganz bestimmte Personen, Menschen, die das Fest auf die Beine gestellt hatten.
Am 23. und 24.08.25 hatten einige Personen, die jeder Gehlberger kennt, ihrem Ort und dessen Einwohnern 2 schöne und erlebnisreiche Tage bereitet. Mein Dank gilt jedem/jeder Einzelnen Person - die egal an welcher Stelle und in welcher Position auch immer - aktiv zum Gelingen des Dorfjubiläums beigetragen hatte. Ich möchte aber ganz besonders auf die hinweisen, welche nicht im Rampenlicht der Bühne, sondern am Kuchenbuffett, am Getränkewagen, Bratwurstrost etc. standen - und das den ganzen Tag!
DANKE!
Durch die professionelle Werbung kamen unerwartet viele Gehlberger und Gäste zum Dorffest - darunter viele ehemalige Gehlberger, zu denen ich ja eigentlich auch gehöre.
Es war toll! DANKE!
Weil ohne Geld gar nichts geht, sei allen Sponsoren und Unterstützern (siehe unten) ebenfalls ein herzliches Dankeschön gesagt .
Zur 380-Jahr-Feier gibt es folgende Videos auf YOUTUBE:
- Der Festumzug und der Festplatz am 23.08.2025
- Festprogramm am 23.08.2025
- 380 Jahre Gehlberg
Die Sponsoren/Unterstützer | ||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Die beteiligten Vereine / Interessengruppen | ||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |