Die Geschichte zur Geschichte Teil 7 "Wie das Rennsteiglied bekannt wurde"

  • FederAutor: Reinhard Schmidt  (2022)

  •  In der Gräfenrodaer "Wilhelmshütte" arbeitete nach dem Krieg bis Anfang der 50er-Jahre eine Johanna Schmidt als technische Assistentin. Diese leitete nebenbei eine AG Theater und auch die Singegruppe "Glasscherben". Für deren Auftritt zu den Festspielen der Volkskunst in Hermsdorf suchte man ein neues Lied. Fanz Knappe, ein damals bekannter Skispringer aus dem Nachbarort und Mitglied der Singegruppe, sagte Frau Schmidt, dass er einen Bekannten in Suhl habe, der selbst Lieder schreibe. Und so fuhren Franz Knappe und Johanna Schmidt mit dem Motorrad von Gräfenroda nach Suhl in das Frisörgeschäft von Roth (Senior).
  • Herbert Roth übergab den beiden eine handschriftliche Kopie seines neuen Liedes "Ich wand're ja so gerne". Mit diesem Titel wurden die "Glasscherben" Sieger des Landesausscheids. Der Rundfunk der DDR war in Hermsdorf anwesend und interessierte sich für das Lied. Frau Schmidt erklärte, woher es stammt und übergab dem Rundfunkt die handschriftlichen Unterlagen des Herbert Roth. Danach nahm das Lied seinen Weg und wurde als "Rennsteiglied" zur heimlichen Landeshymne der Thüringer.

 2022 043 Rennsteiglied

Abb. 2022-043

  •  Die Zeitzeugin datiert das Ereignis in die Zeit 1948-50.

  • Zeitzeuge: Johanna Stegert (geb. Schmidt)  

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.