Liste der ergänzenden Angaben (EA)

(EA1934-006) Besuch weiterführender Schulen

Autor: Reinhard Schmidt  (2023)



Eltern welche für ihr Kind einen höherwertigen Abschluss, als den der 8. Klasse anstrebten und das notwendige Geld dafür aufbringen konnten, schickten ihr Kind nach der Grundschulzeit (ab 5. Klasse) nach Suhl auf die Oberrealschule. An dieser konnte man den Abschluss der „Mittleren Reife“ und das Abitur erreichen.

Für die Gehlberger Schüler bedeutete dies, dass sie in aller Frühe vom Ort zum Bahnhof Gehlberg laufen mussten und mit der Eisenbahn nach Suhl fuhren. Die dortige Oberrealschule lag nicht weit vom Bahnhof entfernt. Nach dem Unterricht ging es am späten Nachmittag denselben Weg zurück nach Gehlberg. In den Wintermonaten war der Schulweg besonders beschwerlich. In den Jahren des 2. Weltkriegs fuhren weniger Personenzüge – und diese nicht immer regelmäßig -weshalb die Schüler auch in Güterzügen im Begleitwagen mitfahren durften.
Erster in den Klassenlisten nachgewiesener Gehlberger Schüler war 1905/06 Oswald Hartwig, der dort 1912 mit der „Mittleren Reife“ abschloss.1)


1934 011 SchuelerAbb. 1934-011

Mit der Eisenbahn zurück nach Gehlberg
v.l.n.r.: Dieter Gundelach, Rolf Butzer, Walter Kallert, Ernst Gerd Butzer

 


1) Seifert, Gerhard . 1999 . Die Oberrealschule Suhl, Geschichte von 1900 bis 1950 . S.226/227


Zeitzeuge: Rolf Butzer

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