Unveränderter Wortlaut der von K.-J. Schmidt erstellten Chronik
Am 4.3.1734 hatte Nicol Heinz Junior (1668 – 1742) die Erlaubnis erhalten, ein Wohnhaus mit Brau-, Schenk- und Gastgerechtigkeit gegen einen jährlichen Erbzins von 4 fl bauen zu dürfen. Nächster Gastwirt war der Ehemann seiner Tochter Dorothea Elisabetha (1697 – 1773), der spätere Hüttenmeister und Schultheiß Joh. Andreas Greiner (1697 – 1748). Nach dessen Tod wurde das Gasthaus von dem Metzger und Gerichtsschöppen Joh. Andreas Häfner (1721 – 1802) bewirtschaftet, der in erster Ehe mit der Enkelin Eva Margareta Wiegand (1723 – 1751) des Nicol Heinz verheiratet war. Nach 1751 übernahm es Joh. Andreas Greiners Sohn Johann Michael (1730 – 1795), Kirchenrechnungsführer, Vormundschaftsmitglied und „musicbeflissener Gastwirt“. 1787 heiratete dessen Tochter Johanna Sophia Dorothea den Witwer Georg Christian Machalett aus Stützerbach, einen Glasmaler und Glasschneider, der nun auch die Gastwirtschaft betrieb. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der genaue Standort des Dorfgasthauses nicht mit Sicherheit zu bestimmen. Alle nachfolgenden Wirte befanden sich nämlich im „Hirsch“ (Hauptstraße 29 bzw. 27/29), einem später geteilten Doppelhaus, welches aber nicht 1734, sondern schon 1728 erbaut worden ist. Es ist möglich, dass das ursprüngliche Gasthaus bei dem großen Brande von 1759 zerstört wurde, der ja in dem Hause der Witwe des Schultheißen Andreas Greiner ausbrach.
Etwa ab 1810 betrieb der Glasmeister Joh. Georg Hartwig Junior (1771 – 1837) die Dorfschenke. Er hatte 1797 Johanna Sophia Magdalena Heinz geheiratet, eine Enkelin des Andreas Häfner.
Am 14.1.1837 erwarb nun Andreas Hartwig (1791 – 1844), Sohn aus Johann Georg Hartwig Seniors zweiter Ehe (mit Eva Dorothea, Tochter des Schultheißen Valentin Wilhelm Heinz) die Genehmigung zur Eröffnung eines Wirtshauses mit Brauerei. Joh. Georg Hartwig jun. sträubte sich verständlicherweise gegen die Erteilung einer zweiten Brau- und Schankkonzession für den Ort. Die Entscheidung fiel durch den Gemeindevorstand, der sich für eine Konkurrenz aussprach. Infolgedessen gab es außer dem alten „Hirsch“ nunmehr noch den „Grünen Baum“ (Haus Elgersburger Straße 9). ⇒(EA018)
Andreas Hartwigs Wirtshaus entwickelte sich zunächst recht gut. Er konnte schon bald einen Raum des Obergeschosses zu einem kleinen Tanzsaal umbauen. Hartwig starb aber schon 1844. Seine Witwe wird zwar später noch als Brauereibesitzerin erwähnt; da aber weitere Wirte für das Lokal nirgends genannt werden, ist anzunehmen, dass es bald wieder geschlossen wurde.
Joh. Georg Hartwig Jr. starb übrigens einige Monate nach der Eröffnung des Konkurrenzunternehmens. Die Dorfschenke ging an seinen Sohn Theodor Ludwig Gottfried (1804 – 1872) über.
Etwa ab 1810 betrieb der Glasmeister Joh. Georg Hartwig Junior (1771 – 1837) die Dorfschenke. Er hatte 1797 Johanna Sophia Magdalena Heinz geheiratet, eine Enkelin des Andreas Häfner.
Am 14.1.1837 erwarb nun Andreas Hartwig (1791 – 1844), Sohn aus Johann Georg Hartwig Seniors zweiter Ehe (mit Eva Dorothea, Tochter des Schultheißen Valentin Wilhelm Heinz) die Genehmigung zur Eröffnung eines Wirtshauses mit Brauerei. Joh. Georg Hartwig jun. sträubte sich verständlicherweise gegen die Erteilung einer zweiten Brau- und Schankkonzession für den Ort. Die Entscheidung fiel durch den Gemeindevorstand, der sich für eine Konkurrenz aussprach. Infolgedessen gab es außer dem alten „Hirsch“ nunmehr noch den „Grünen Baum“ (Haus Elgersburger Straße 9). ⇒(EA018)
Andreas Hartwigs Wirtshaus entwickelte sich zunächst recht gut. Er konnte schon bald einen Raum des Obergeschosses zu einem kleinen Tanzsaal umbauen. Hartwig starb aber schon 1844. Seine Witwe wird zwar später noch als Brauereibesitzerin erwähnt; da aber weitere Wirte für das Lokal nirgends genannt werden, ist anzunehmen, dass es bald wieder geschlossen wurde.
Joh. Georg Hartwig Jr. starb übrigens einige Monate nach der Eröffnung des Konkurrenzunternehmens. Die Dorfschenke ging an seinen Sohn Theodor Ludwig Gottfried (1804 – 1872) über.
Abb. 006
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