[Anhang 11] Beerberg

Unveränderter Wortlaut der von K.-J. Schmidt erstellten Chronik 
Westlich des Schneekopfes liegt hinter dem „Schmücker Graben“ der Beerberg. ⇒(EA107)Weltkugel Mit 982 m ist er die höchste Erhebung des Thüringer Waldes. Einen festen Aussichtsturm trägt er nicht, weil das Gelände zu morastig ist und in der Nähe ein Hochmoor liegt. Etwa um 1830 hatte man auf dem Beerberg ein einfaches hölzernes Aussichtsgerüst aufgestellt. Hierdurch wurde die Aufmerksamkeit der Naturfreunde zeitweise etwas vom Schneekopf abgelenkt. Wind, Regen und der feuchte Boden zerstörten das Gerüst aber so schnell, dass man es 1841 abreißen musste. Die höchste Stelle ist auf dem Beerberg durch einen Stein gekennzeichnet. Am Südhang befindet sich die „Plänckners Aussicht“ mit dem Pfingsten 1898 aufgestellten Gedenkstein. Julius v. Plänckner war Oberst und Regimentskommandeur in Gotha. Seine Zuverlässigkeit und Tüchtigkeit auf militärischem Gebiet ist für uns heute nicht mehr interessant, musste er doch für seine Fürsten manchmal an solchen Feldzügen teilnehmen, bei welchen ein mutiger Einsatz auf der Gegenseite etwas ehrenhafter gewesen wäre (z. B. Brixen, Spanien). Erst nach der Völkerschlacht konnte er dem Lande wirklich dienen. Er nahm an den Befreiungskriegen teil und wurde dann wegen seiner Tüchtigkeit mit zivilen Aufgaben betraut. Besonders bewährt hat er sich als Leiter beim Bau der Straße Ohrdruf – Oberhof – Suhl (Inschrift am Oberhofer Rondell).
Plänckner ist als erster den ganzen Rennsteig entlang gewandert und gilt als Begründer der Rennsteigforschung. Sein Gedenkstein steht nur wenige Meter vom Rennsteig entfernt. Von dort aus hat der Naturfreund eine herrliche Aussicht bis zur Rhön und den Gleichbergen bei Römhild. 

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