2017

Autor: Reinhard Schmidt  (2023)


Am 28. Januar wurde in Gehlberg Lichtmess gefeiert. Im Schein der Fackeln und Sturnlampen zog man von Gehlberg zunächst zur Güldenen Brücke. Nach einer Stärkung mit Bratwurst und Glühwein stieg man auf den Schneekopfgipfel. Auf der Hochebene waren die Gehlberger Weihnachtsbäume zu einem Haufen zusammengetragen worden. Gegen 20:00 Uhr wurde das Feuer unter Aufsicht der Feuerwehr entzündet.1)

 

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In der TA vom 16. Februar wurde (wieder einmal) das Skigebiet am Schneekopf thematisiert. Tankred Schipanski (CDU-Kreischef) hatte aus der Wiedernutzung der Oberhofer Golfwiese Chancen für ein Skigebiet am Schneekopf abgeleitet. Staatssekretär Georg Maier (SPD) sah aber keinen Bedarf für ein weiteres Skigebiet neben Heubach und Steinach. Landkreisrätin Petra Enders bezweifelte die Wirtschaftlichkeit eines Skigebiets und forderte – wie auch Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee – eine Balance zwischen wirtschaftlichen Erfordernissen und naturschutzrechtlichen Belangen.2)

Das Freie Wort vom 28. Juni berichtete über einen Besuch von Innenminister Poppenhäger in Gehlberg. Bürgermeister Gier hatte diesen eingeladen, um Unterstützung angesichts der prekären Finanzsituation der Gemeinde zu erbitten. Poppenhäger sagte: “Wir müssen etwas tun.“3)

Udo Radtke aus Bielefeld ergänzte das Glasmuseum durch eine Abteilung für Röntgenröhren.

Zum 19. Gipfeltreffen am 1. Juli regnete es in Strömen. Ob das an dem in diesem Jahr schwarzen Glastaler lag? Der veranstaltende Thüringer Gebirgs- und Wanderverein hatte wegen des miserablen Wetters etliche Schausteller heimgeschickt. Und gegen Mittag bauten auch etliche Händler ihre Verkaufsstände ab. Trotz des Wetters war 1500 bis 2000 Unentwegte gekommen.4)

Turmwart Bodo Henke ging in den Ruhestand. Die Thüringer Allgemeine berichtete darüber am 11. Juli.


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In der Thüringer Allgemeinen vom 3. August äußerte Turmwart Wolfgang Schramm seine Zweifel an der Sinnhaftigkeit eines Drehkreuzes als Einlass für den Schneekopfturm. Der Service für die Touristen werde sich dadurch verschlechtern (kein Schwätzchen, kein Späßchen, keine Tipps, kein Postamt, kein Souvenierverkauf). Durch fehlende Präsenz eines Turmwarts seien auch Probleme hinsichtlich Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit zu erwarten. Bürgermeister Rainer Gier äußerte, dass zu besucherstarken Zeiten durchaus ein Turmwart vor Ort sein könne. Ansichtskarten würden in der Neuen Gehlberger Hütte“ verkauft. Der Briefkasten bliebe im Turm und in der Tourist-Info im Ort würden die Karten abgestempelt.5)

In einem TA-Artikel vom 4. August („Das Wanderziel Schneekopfturm ist zum ‚Sparschwein‘ geworden“) kam Bürgermeister Gier zu Wort. Dieser kündigte an, das das Drehkreuz 100%-ig käme. Bis dahin würden sich die Turmwarte Wolfgang Schramm und der im Juli eingestellte Hans-Joachim Lübke wöchentlich von Mittwoch bis Sonntag abwechseln. Dienstags würde ein Kollege aus dem Bauhof auf dem Schneekopf Dienst tun. Montags bliebe der Turm geschlossen. Gier hoffe, man werde Gehlberg mit den 5000 € Kosten für das Drehkreuz nicht allein lassen, denn bislang sein von den von Georg Maier und Holger Poppenhäger versprochenen Hilfen nichts angekommen.7)

Am 9. September wurde das Jägersteinfest zum 27. Mal gefeiert. Wie Michael Gebser in der TA vom 13.09. schrieb, fanden trotz regnerischen und stürmischen Wetters zahlreiche Wanderer den Weg auf den Berg und ins Festzelt. Neben dem Schneekopfverein unterstützten auch die anderen Ortsvereine das Fest – und wenn es „nur“ durch deren Präsenz war.6)


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Am 20.09. bekam die Gemeinde Gehlberg von der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau einen Scheck über 5000 € für das Drehkreuz.8)

Vom 13. bis 15. Oktober war Kirmes. Ausrichter war der "Karnevalsverein Gehlberg 1998 e.V."

In dem TA-ArtikelTrotz Landeszuschuss bleibt Gehlberg klamm“ vom 17. November wurde u. a. geschrieben: „… Erste Maßnahmen, um die Kosten zu reduzieren, hat gehlberg bereits ergriffen. Mittlerweile wurde ein Drehkreuz installiert. Der Flachbildschirm, der Aufnahmen aus der Region und Wetterdaten zeigt, wurde mit einer Vitrine gesichert. Ansonsten ist das Foyer des Turms leer – bis auf einen Wechselautomaten, damit auch Interessierte, die nur Geldscheine einstecken haben, auf den Turm können …“9)


1) Gebser, Michael . Thüringer Allgemeine . 02.02.2017 . Lichtmessfeuer auf dem Schneekopf
2) Sommer, Gerlinde; Mandler, Britt . Thüringer Allgemeine . 16.02.2017 . Debatte um ein Skigebiet am Schneekopf
3) Freies Wort . 28.06.2017 . Innenminister zu Gast in Gehlberg
4) Richter, Berit . Freies Wort . 03.07.2017 . Zum Gipfel hinauf -auch im Regen
5) Mandler, Britt . Thüringer Allgemeine . 03.08.2017 . Turmwart sorgt sich um Touristen
6) Thüringer Allgemeine . 13.09.2017 . Tragischer Unfall im Jahre 1690
7) Dolge, Gerd . Freies Wort . 04.08.2017 . Ist ein Drehkreuz für den Schneekopf die Lösung?
8) Freies Wort . 21.09.2017 . 5000 € von der Sparkasse für Drehkreuz auf dem Schneekopf
9) Mandler, Britt . Thüringer Allgemeine . 17.11.2017 . Trotz Landeszuschuss bleibt gehlberg klamm

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