Autor: Reinhard Schmidt (2022)
Die Abrissarbeiten auf dem Schneekopf wurden fortgeführt. Im Februar wurden die letzten Trümmer geschreddert und entsorgt. 3)
![]() Der Schredder zerkleinert Mauerwerk und Beton. |
Am 12.07. titelte das „Freie Wort“: „Erste Bäume für den Schneekopf“. Volker Sklenar, damals Landwirtschaftsminister, pflanzt den ersten neuen Baum. 3)
![]() Abb. 1996-002 Links, im grünen Jackett, Volker Sklenar |
Die TA vom gleichen Tag schreibt:“…Unklar ist noch die Zukunft des Berges. Während die LEG erneut einen Aussichtsturm mit Gastronomie und den Bau einer Seilbahn mit Schlepplift plant, bevorzugt der Gehlberger ´Schneekopfverein´ eher den sanften Tourismus…“ 1)
In diesem Jahr wurde das neue Wasserwerk, ca. 200 Meter oberhalb des bisherigen, eingeweiht.
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![]() Abb. 2022-029 |
Das „Freie Wort“ berichtet im August von ABM-Kräften (ABM=ArbeitsBeschaffungsMaßnahme), des BAUT-Vereins (BAUT=Bildung, Arbeit, Umwelt, Tourismus), welche einen 1,3 km langen Wanderweg mit mehreren Sitzgruppen rund um den Gipfel des Schneekopfs anlegen. Zudem wird der Jägerstein jetzt, wo kein Sperrgebiet mehr existiert, an seinen originalen Standort zurückversetzt. 2)
Der Schneekopfverein investiert die erhaltenen Fördermittel und sehr viel Arbeit der Mitglieder in die Instandsetzung der Vereinshütte. 3)
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Der Vandalismus und Diebstahl an den Soldatengräbern rings um Gehlberg sorgte immer wieder für Betroffenheit, Ärger und Arbeit. Der Schneekopfverein kümmerte sich um Pflege der Feldgräber am Mordfleck, am Vogelherd und am Bettelmannskopf. 3)
![]() Abb. 1996-006 |
Die Blutbuch des Schneekopfvereins hatte sich prächtig entwickelt. Manchmal rückten ihr die Parker auf der Güldenen Brücke aber arg auf den Pelz. 3)
![]() November auf der Güldenen Brücke |
Die im Jahr zuvor gegründete „Glaswerk Gehlberg Güttich-GmbH“ meldete zum 31.12.1996 Konkurs an.
1) Thüringer Allgemeine (TA) . 12.07.1996 . Schneekopf gehört wieder dem Land
2) Freies Wort . Mai 1996 . Vom Schneekopf bis zum Brocken
3) Chronik des Schneekopfvereins Gehlberg